AT-Alert

Der Zivilschutzverband informiert Sie hier über den Dienst AT-Alert, welcher durch das Innenministerium, die Landeswarnzentralen und die Mobilfunkbetreiber technisch umgesetzt wird.

Testphase

AT-Alert befindet sich seit Anfang September in einer Testphase. Daher kann es derzeit noch zu unterschiedlichen Erfahrungen aufgrund von Handymodell, Betriebssystem und Mobilfunkanbieter kommen. Für technische Fragen oder Anliegen melden Sie sich bitte direkt an das Bundesministerium für Inneres unter at-alert@bmi.gv.at .

Ihre Warn-Meldung direkt aufs Handy

AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. „AT“ steht für Austria und „Alert“ ist Englisch für Alarm. Mit der Mobilfunktechnologie Cell Broadcast werden Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt. So können Millionen von Empfänger:innen in kurzer Zeit anonym kontaktiert werden. Eine AT-Alert-Meldung enthält dabei Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.

Österreich verfügt über ein flächendeckendes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. AT-Alert wird dieses bewährte Warnsystem nicht ersetzen sondern vielmehr eine Ergänzung zu den Sirenen darstellen. Ziel dieses neuen zusätzlichen Warnkanals ist es, im Anlassfall möglichst viele betroffene Menschen direkt über ihr Mobiltelefon zu erreichen. AT-Alert wird in Österreich daher flächendeckend zum Einsatz kommen. Bitte informieren Sie sich, ob Ihr Mobiltelefon für AT-Alert geeignet ist. Nähere Informationen finden Sie im FAQ-Abschnitt „Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“

Aktuelle Warnungen

Eine Übersicht der derzeit aktiven AT-Alert-Meldungen können Sie auf der Website der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) unter warnungen.at-alert.at abrufen. Beachten Sie, dass diese während der Testphase von AT-Alert noch unvollständig sein können.

FAQ

Für weitere Fragen oder Anliegen wenden Sie sich bitte direkt an das Bundesministerium für Inneres unter folgender Mail-Adresse
at-alert@bmi.gv.at .

AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. Durch die Verwendung des Cell Broadcast Systems, können rasch und anonym Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt werden.

Eine Warn-Meldung enthält Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.

Dabei gibt unterschiedliche Warn-Stufen, wobei die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, immer aktiviert ist und nicht deaktiviert werden kann.

Die Abkürzung „AT“ ist der international anerkannte zweistellige Ländercode für Österreich und der englische Begriff „Alert“ bedeutet „Alarm“ .

Grundsätzlich kann jede Person AT-Alert-Meldungen empfangen, wenn das Mobiltelefon…

  • sich im bewarnten Gebiet befindet
  • eingeschaltet ist
  • sich nicht im Flugmodus befindet
  • ein aktuelles Betriebssystem hat (Android ab Version 11, iOS/iPhone ab Version 17.4)

AT-Alert ist in den Betriebssystemen automatisch eingeschaltet. Dank des Cell Broadcast Systems werden auch Personen, deren Telefon im Ausland gemeldet ist, wie beispielsweise Urlauber:innen, im Anlassfall gewarnt, wenn sie sich im bewarnten Gebiet befinden. Die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ ist immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Selbst wenn Ihr Telefon stumm geschaltet ist, löst der Notfallalarm eine laute Benachrichtigung aus. Die weiteren Warnstufen können optional deaktiviert werden. (siehe Abschnitt „Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“).

AT-Alert-Meldungen werden so lange ausgesendet, bis die Aussendung von der auslösenden Stelle entweder aktiv beendet wird oder die Meldung nach einer voreingestellten Zeit von selbst abläuft.

AT-Alert-Meldungen können prinzipiell bei jedem drohenden oder bestehenden Ereignis (Notfall, Katastrophe) ausgelöst werden, das Behörden als potentiell lebensbedrohlich einstufen. Beispiele für mögliche Auslösefälle sind:

  • Naturgefahren: schwere Unwetter wie Stürme, extremer Starkregen, große Hochwassergefahr, starke Schneefälle, große Lawinengefahr, Waldbrandgefahr, …
  • Technische Gefahren: Unfälle mit radiologischen, biologischen und chemischen Stoffen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Chemikalienaustritt, Explosionsgefahr, Rauchgas-Gefahr,..
  • Polizeiliche Situationen mit akuter Gefährdung

Folgen Sie den Empfehlungen der AT-Alert-Meldung. Darin steht wie Sie sich verhalten sollen.

Behördliche Warnungen, die eine Zivilschutzsirenenauslösung zur Folge haben, werden auch vom Österreichischen Rundfunk (z.B. Ö3 und ORF Landesstudios) bekannt gegeben. Im Radio werden im Bedarfsfall weitere Empfehlungen und Anordnungen der Behörden verkündet. Schalten Sie daher nach Auslösung einer Warnung (Sirene, AT-Alert-Meldung) ein Radio ein und beachten Sie die Informationen und Empfehlungen des Österreichischen Rundfunks.

Auf lokaler Ebene sind die zuständigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bemüht im Bedarfsfall der Bevölkerung auch über Lautsprecherdurchsagen Informationen Verhaltens- und Handlungsempfehlungen zu geben.

AT-Alert-Meldungen umfassen verschiedene Warnstufen. Grundsätzlich gibt es:

  • Notfallalarm
  • Extreme Gefahr
  • Erhebliche Gefahr
  • Gefahreninformation
  • Abgängige Personen
  • Testwarnung
  • Übungswarnung

In den Telefon-Einstellungen finden Sie eine Übersicht aller Warnstufen. Die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, ist standardmäßig immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Der Notfallalarm löst eine laute Benachrichtigung aus, auch wenn Ihr Telefon auf stumm geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden (siehe Abschnitt „Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“).

Die jeweils zuständige Behörde entscheidet, mit welcher Warnstufe eine Meldung ausgesendet wird.

AT-Alert ist auf Ihrem Mobiltelefon automatisch eingeschaltet. Grundsätzlich können Mobiltelefone mit aktuellem Betriebssystem (Android ab Version 11, iOS/iPhone ab Version 17.4) jede Warnstufe empfangen. iPads werden nicht unterstützt. Apple Watches ab Series 4, mit cellular capability, werden unterstützt. Ältere Mobiltelefone (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ empfangen. Die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ ist auf Ihrem Mobiltelefon immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Selbst wenn Ihr Telefon stumm geschaltet ist, löst der Notfallalarm eine laute Benachrichtigung aus. Die weiteren Warnstufen (siehe Abschnitt „Welche Warnstufen gibt es bei AT-Alert?“) können optional deaktiviert werden.

Wir empfehlen in ihrem Mobiltelefon unter „Einstellungen“ das entsprechende Menü aufzurufen:

  • Android: Sicherheit und Notfall
  • iOS/iPhone: Mitteilungen 

Sie finden dort folgende Warnstufen, die aktiviert bzw. deaktiviert werden können:

Android

  • Extreme Gefahr
  • Erhebliche Gefahr
  • Gefahreninformation
  • Abgängige Personen
  • Testwarnung

Darüber hinaus ist es erforderlich, dass eine aktuelle Version der Google Play-Applikation installiert ist.

iOS/iPhone

  • Extreme Gefahr
  • Ernste Gefahr
  • Gefahreninformation
  • Vermisste Personen
  • Testwarnung
  • Übungswarnung

Eine generelle Übersicht über das nachträgliche Auffinden von AT-Alert-Meldungen kann derzeit nicht gegeben werden. Die Wiederauffindbarkeit hängt vom Betriebssystem ab und kann sich durch Updates jederzeit ändern.

Betriebssystem Android

Über das Einstellungsmenü ist die Suche nach „Notfall“ möglich. Damit gelangt man zum Menüpunkt „Notfallbenachrichtigungen“. Dort befindet sich der Reiter „Bisherige Notfallbenachrichtigungen“, wo die AT-Alert-Meldung ersichtlich ist.

Betriebssystem iOS

Das nachträgliche Abrufen von AT-Alert Meldungen auf einem Apple iPhone, mit dem iOS Betriebssystem ist derzeit nur bedingt möglich. Die AT-Alert-Meldungen finden sich derzeit nur in der Mitteilungszentrale Ihres iPhones. Um auf dem iPhone die AT-Alert-Meldungen erneut lesen zu können, streicht man mit dem Finger auf dem Homebildschirm des iPhones von oben nach unten. Alle erhaltenen Nachrichten werden so in der Mitteilungszentrale erneut angezeigt. Achtung: Das funktioniert nur so lange die Mitteilungszentrale nicht geleert wird. Wird die Mitteilungszentrale geleert, durch das „x“ oben rechts, dann ist die AT-Alert-Meldung gelöscht und beim iOS Betriebssystem unwiederbringlich verloren!

An einer besseren Wiederauffindbarkeit der Meldungen wird nach aktuellen Informationen seitens der Endgerätehersteller und Betriebssystemhersteller gearbeitet.

Information zur iPhone-Mitteilungszentrale (externer Link)

Auslösende Stellen sind bei AT-Alert die neun Landeswarnzentralen der Bundesländer und das Bundesministerium für Inneres. Sie übermitteln für die zuständige Behörde oder in ihrem Auftrag eine Meldung an die Mobilfunkbetreiber (siehe Abschnitt „Wie funktioniert Cell Broadcast?“)

Ob eine AT-Alert-Meldung abgesetzt wird, liegt im Ermessen der zuständigen Behörde oder allenfalls der handelnden Einsatzorganisation, wenn Gefahr in Verzug ist. Wird eine AT-Alert-Meldung abgesetzt, so legen diese den Text sowie die Gebiete (Bundesland, Gemeinde) fest.

Eine Übersicht über derzeit aktive AT-Alert-Warnungen können Sie auf der Website der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) unter warnungen.at-alert.at abrufen. Beachten Sie, dass diese während der Testphase von AT-Alert noch unvollständig sein kann.

„Cell Broadcast“ ist ein Technologiestandard moderner Mobilfunknetze, der die Aussendung von schriftlichen Meldungen (z.B. sicherheitsrelevante Informationen, Warnungen) direkt auf Mobiltelefone in einem bestimmten, geografisch definierten Gebiet ermöglicht.

Die englische Bezeichnung „Cell Broadcast“ steht einerseits für die Mobilfunkzelle (Cell) und andererseits für die Aussendung (Broadcast) und beschreibt die technische Möglichkeit die Meldungen in einer oder mehreren Zellen eines Mobilfunknetzes auszusenden.

Da sich Gefahrenbereiche und die mobilfunkversorgten Gebiete nicht genau in Deckung bringen lassen, kann es teilweise sein, dass auch Personen, die nicht direkt gefährdet sind, Meldungen erhalten werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Mobilfunkzellen können Meldungen aber gezielt ausgesendet werden.

Die auslösenden Stellen wählen in einem computerunterstützten System das betroffene Gebiet aus und erstellen einen Meldungstext. Diese Informationen werden automatisiert an die Mobilfunkbetreiber übermittelt und in den Mobilfunkzellen des betroffenen Gebietes an alle eingebuchten Mobiltelefone ausgesendet. (siehe Abschnitt „Wie funktioniert Cell Broadcast?“)

Technisch wurde bei der Umsetzung von AT-Alert auf hohe Redundanz wert gelegt, um dieses wichtige System so ausfallssicher wie möglich zu gestalten. AT-Alert ist abhängig von einer funktionierenden Mobilfunkversorgung.
In Österreich betreiben mit Stand 2024 drei Netzbetreiber (A1, Magenta, Drei) Handynetze mit rund 20.000 Mobilfunkzellen. Im Falle einer Aussendung einer Meldung kann aus dieser großen Anzahl von Mobilfunkzellen ausgewählt werden.

Aus der Meldung geht immer hervor, von welcher Stelle die Meldung versandt wurde. Offizielle Warnungen, die eine Zivilschutzsirenenauslösung zur Folge haben, werden auch vom Österreichischen Rundfunk (zum Beispiel Ö3 und ORF Landesstudios) bekannt gegeben. Im Radio werden im Bedarfsfall auch weitere Verhaltensempfehlungen und Anordnungen der Behörden verkündet.

Es ist durch höchste Sicherheitsstandards (u.a. Nutzung von Zertifikaten bei der Datenübermittlung) sichergestellt, dass nur die auslösenden Stellen im Auftrag der beziehungsweise für die zuständigen Behörden Meldungen über AT-Alert aussenden können.

Die Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“, auf der AT-Alert beruht, gewährleistet aufgrund der Funktionsweise komplette Anonymität. Es werden keine personenbezogenen Daten abgefragt oder genutzt. Die Warntexte werden über den Kontrollkanal der Mobilfunkzellen ausgesendet. Es erfolgt keine Rückmeldung, somit ist der Empfang einer Meldung über Cell Broadcast ähnlich wie bei Rundfunkempfang über Radio. Die auslösende Stelle hat weder Informationen über die erreichten Mobiltelefone, noch über die persönlichen Daten der Mobiltelefonnutzer.

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