AT-Alert

Der Zivilschutzverband informiert hier über den Dienst AT-Alert, der durch das Innenministerium, die Landeswarnzentralen und die Mobilfunkbetreiber technisch umgesetzt wird.

Ihre Warn-Meldung direkt aufs Handy

AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. „AT“ steht für Austria und „Alert“ ist Englisch für Alarm.

Mit der „Cell Broadcast“-Technologie können Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt werden. Dafür werden keine personenbezogene Daten abgefragt oder genutzt. So können viele Menschen in kurzer Zeit anonym kontaktiert werden. Eine AT-Alert-Meldung enthält Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.

Österreich verfügt über ein flächendeckendes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen. AT-Alert ist eine Ergänzung zu den Sirenen. Die Meldungen kommen automatisch auf das Mobiltelefon, wenn das Gerät empfangstauglich ist und sich im bewarnten Gebiet befindet. Ob das eigene Mobiltelefon empfangstauglich ist, kann man z.B. unten im FAQ-Abschnitt „7. Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“ nachlesen.

Aktuelle Warnungen

Eine Übersicht der derzeit aktiven AT-Alert-Meldungen sind auf der Website der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) unter warnungen.at-alert.at abrufbar.

Technische Anliegen

AT-Alert wurde 2024 in Österreich eingeführt. Es kann derzeit noch zu unterschiedlichen Erfahrungen aufgrund von Handymodell, Betriebssystem und Mobilfunkanbieter kommen. Für technische Fragen oder Anliegen bitte direkt an das Bundesministerium für Inneres wenden unter at-alert@bmi.gv.at .

FAQ

Für weitere Fragen oder Anliegen bitte direkt an das Bundesministerium für Inneres wenden(at-alert@bmi.gv.at).

AT-Alert ist ein Dienst, mit dem Behörden Warn-Meldungen direkt auf Mobiltelefone schicken können. Durch die Verwendung des Cell Broadcast Systems, können rasch und anonym Meldungen an alle Mobiltelefone innerhalb ausgewählter Handy-Funkzellen verschickt werden.

Eine Warn-Meldung enthält Informationen über ein eingetretenes oder drohendes Ereignis und Empfehlungen für das richtige Verhalten.

Dabei gibt unterschiedliche Warn-Stufen, wobei die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, immer aktiviert ist und nicht deaktiviert werden kann.

Die Abkürzung „AT“ ist der international anerkannte zweistellige Ländercode für Österreich und der englische Begriff „Alert“ bedeutet „Alarm“ .

Grundsätzlich kann jede Person AT-Alert-Meldungen empfangen, wenn das Mobiltelefon…

  • sich im bewarnten Gebiet befindet
  • eingeschaltet ist
  • sich nicht im Flugmodus befindet
  • ein aktuelles Betriebssystem hat (Android ab Version 11, iOS/iPhone ab Version 17.4)

AT-Alert ist in den Betriebssystemen automatisch eingeschaltet. Dank des Cell Broadcast Systems werden auch Personen, deren Telefon im Ausland gemeldet ist, wie beispielsweise Urlauber:innen, im Anlassfall gewarnt, wenn sie sich im bewarnten Gebiet befinden. Die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ ist immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Selbst wenn das Telefon stumm geschaltet ist, löst der Notfallalarm eine laute Benachrichtigung aus. Die weiteren Warnstufen können optional deaktiviert werden. (siehe Abschnitt „Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“).

AT-Alert-Meldungen werden so lange ausgesendet, bis die Aussendung von der auslösenden Stelle entweder aktiv beendet wird oder die Meldung nach einer voreingestellten Zeit von selbst abläuft.

AT-Alert-Meldungen können prinzipiell bei jedem drohenden oder bestehenden Ereignis (Notfall, Katastrophe) ausgelöst werden, das Behörden als potentiell lebensbedrohlich einstufen. Beispiele für mögliche Auslösefälle sind:

  • Naturgefahren: schwere Unwetter wie Stürme, extremer Starkregen, große Hochwassergefahr, starke Schneefälle, große Lawinengefahr, Waldbrandgefahr, …
  • Technische Gefahren: Unfälle mit radiologischen, biologischen und chemischen Stoffen, wie zum Beispiel Gasaustritt, Chemikalienaustritt, Explosionsgefahr, Rauchgas-Gefahr,..
  • Polizeiliche Situationen mit akuter Gefährdung

In der AT-Alert-Meldung stehen Empfehlungen, wie man sich im Anlassfall verhalten soll.

Behördliche Warnungen, die eine Zivilschutzsirenenauslösung zur Folge haben, werden auch vom Österreichischen Rundfunk (z.B. Ö3 und ORF Landesstudios) bekannt gegeben. Im Radio werden im Bedarfsfall weitere Empfehlungen und Anordnungen der Behörden verkündet. Daher immer nach Auslösung einer Warnung (Sirene, AT-Alert-Meldung) sofort ein Radio einschalten und die Informationen und Empfehlungen des Österreichischen Rundfunks beachten!

Auf lokaler Ebene sind die zuständigen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben bemüht im Bedarfsfall der Bevölkerung auch über Lautsprecherdurchsagen Informationen Verhaltens- und Handlungsempfehlungen zu geben.

AT-Alert-Meldungen umfassen verschiedene Warnstufen. Grundsätzlich gibt es:

  • Notfallalarm
  • Extreme Gefahr
  • Erhebliche Gefahr
  • Gefahreninformation
  • Abgängige Personen
  • Testwarnung
  • Übungswarnung

In den Telefon-Einstellungen findet man eine Übersicht aller Warnstufen. Die höchste Warnstufe, der Notfallalarm, ist standardmäßig immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Der Notfallalarm löst eine laute Benachrichtigung aus, auch wenn das Telefon auf stumm geschaltet ist. Die anderen Warnstufen können über das Einstellungsmenü ein- oder ausgeschaltet werden (siehe FAQ-Abschnitt „7. Welche Einstellungen am Mobiltelefon gibt es?“). Die jeweils zuständige Behörde entscheidet, mit welcher Warnstufe eine Meldung ausgesendet wird.

AT-Alert ist auf dem Mobiltelefon automatisch aktiviert. Mobiltelefone mit aktuellem Betriebssystem (Android ab Version 11, iOS/iPhone ab Version 17.4) können jede Warnstufe empfangen. Ältere Mobiltelefone (2G/GSM-Netz) können nur die höchste Warnstufe empfangen. Die höchste Warnstufe „Notfallalarm“ ist immer aktiviert und kann nicht ausgeschaltet werden. Selbst wenn das Telefon stumm geschaltet ist, löst der Notfallalarm eine laute Benachrichtigung aus. Die weiteren Warnstufen (siehe FAQ-Abschnitt „6. Welche Warnstufen gibt es bei AT-Alert?“) können optional deaktiviert werden. Diese sind hier zu finden:

  • Android: Einstellungen > Sicherheit und Notfall > Notfallwarnungen 
  • iOS/iPhone: Einstellungen > Mitteilungen > ganz nach unten Scrollen

Zu beachten bei Android: Es ist erforderlich, dass eine aktuelle Version der Google Play-Applikation installiert ist.

Zu beachten bei Apple-Geräten: iPads werden nicht unterstützt. Apple Watches ab Series 4, mit cellular capability, werden unterstützt.

Zu beachten bei Huawei-Geräten: Es ist derzeit nicht möglich AT-Alert-Meldungen auf Huawei Endgeräten zu empfangen. Aufgrund der bestehenden rechtlichen Thematik zwischen Google (bzw. den USA) und Huawei, besteht für Huawei aktuell keine Möglichkeit auf den aktuellen Google Play Store zuzugreifen. Um gegebenenfalls Meldungen erhalten zu können, bitte mit dem Gerätehersteller Kontakt aufnehmen.

Eine generelle Übersicht über das nachträgliche Auffinden von AT-Alert-Meldungen kann derzeit nicht gegeben werden. Die Wiederauffindbarkeit hängt vom Betriebssystem ab und kann sich durch Updates jederzeit ändern.

Betriebssystem Android

Über das Einstellungsmenü ist die Suche nach „Notfall“ möglich. Damit gelangt man zum Menüpunkt „Notfallbenachrichtigungen“. Dort befindet sich der Reiter „Bisherige Notfallbenachrichtigungen“, wo die AT-Alert-Meldung ersichtlich ist.

Betriebssystem iOS

Das nachträgliche Abrufen von AT-Alert Meldungen auf einem Apple iPhone, mit dem iOS Betriebssystem ist derzeit nur bedingt möglich. Die AT-Alert-Meldungen finden sich derzeit nur in der Mitteilungszentrale des iPhones. Um auf dem iPhone die AT-Alert-Meldungen erneut lesen zu können, streicht man mit dem Finger auf dem Homebildschirm des iPhones von oben nach unten. Alle erhaltenen Nachrichten werden so in der Mitteilungszentrale erneut angezeigt. Achtung: Das funktioniert nur so lange die Mitteilungszentrale nicht geleert wird. Wird die Mitteilungszentrale geleert, durch das „x“ oben rechts, dann ist die AT-Alert-Meldung gelöscht und beim iOS Betriebssystem unwiederbringlich verloren!

An einer besseren Wiederauffindbarkeit der Meldungen wird nach aktuellen Informationen seitens der Endgerätehersteller und Betriebssystemhersteller gearbeitet.

Information zur iPhone-Mitteilungszentrale (externer Link)

Ja. Mobiltelefone können auch im „Nicht Stören“-Modus AT-Alert-Meldungen empfangen, da AT-Alert-Meldungen als sogenannter „kritischer Alarm“ hinterlegt sind. Es ist jedoch möglich, dass es unter den Betriebssystemen vereinzelt zu Unterschieden kommt. Anders als im Flugmodus, ist im „Nicht Stören“-Modus, die Mobilfunkverbindung nicht unterbrochen. Im Flugmodus können daher keine AT-Alert-Meldungen empfangen werden, im „Nicht Stören“-Modus können hingegen AT-Alert-Meldungen empfangen werden. 

Ja. Jedes Mobiltelefon, das Mobilfunknetze nutzen kann, kann AT-Alert-Meldungen empfangen. Dafür ist keine SIM-Karte erforderlich. Wenn die SIM-Karte kaputt ist, die SIM-Karte nicht eingelegt ist oder man auf der Prepaid-Karte kein Guthaben mehr hat, empfängt man trotzdem Warnungen über Cell Broadcast. Wichtig ist bloß, dass der Flugmodus nicht aktiviert ist beziehungsweise, dass ein Mobilfunknetz vorhanden ist.

Grundsätzlich Ja. Seniorentelefone verfügen oft über 4G oder zumindest 2G GSM. Damit sind sie generell empfangsbereit für AT-Alert-Meldungen. Sollte ein Seniorentelefon lediglich mit einem 2G Modul ausgestattet sein, werden nur Alarme der höchsten Warn-Stufe „Notfallalarm“ übermittelt.

Wie einzelne Mobiltelefone auf AT-Alert-Meldungen reagieren und die Warnung darstellen, lässt sich nicht pauschal beantworten, da das je nach Gerät und Hersteller unterschiedlich sein kann.

Auslösende Stellen sind bei AT-Alert die neun Landeswarnzentralen der Bundesländer und das Bundesministerium für Inneres. Sie übermitteln für die zuständige Behörde oder in ihrem Auftrag eine Meldung an die Mobilfunkbetreiber (siehe FAQ Abschnitt „14. Wie funktioniert Cell Broadcast?“)

Ob eine AT-Alert-Meldung abgesetzt wird, liegt im Ermessen der zuständigen Behörde oder allenfalls der handelnden Einsatzorganisation, wenn Gefahr in Verzug ist. Wird eine AT-Alert-Meldung abgesetzt, so legen diese den Text sowie die Gebiete (Bundesland, Gemeinde) fest.

Eine Übersicht über derzeit aktive AT-Alert-Warnungen ist auf der Website der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) unter warnungen.at-alert.at abrufbar.

„Cell Broadcast“ ist ein Technologiestandard moderner Mobilfunknetze, der die Aussendung von schriftlichen Meldungen (z.B. sicherheitsrelevante Informationen, Warnungen) direkt auf Mobiltelefone in einem bestimmten, geografisch definierten Gebiet ermöglicht.

Die englische Bezeichnung „Cell Broadcast“ steht einerseits für die Mobilfunkzelle (Cell) und andererseits für die Aussendung (Broadcast) und beschreibt die technische Möglichkeit die Meldungen in einer oder mehreren Zellen eines Mobilfunknetzes auszusenden.

Da sich Gefahrenbereiche und die mobilfunkversorgten Gebiete nicht genau in Deckung bringen lassen, kann es teilweise sein, dass auch Personen, die nicht direkt gefährdet sind, Meldungen erhalten werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Mobilfunkzellen können Meldungen aber gezielt ausgesendet werden.

Die auslösenden Stellen wählen in einem computerunterstützten System das betroffene Gebiet aus und erstellen einen Meldungstext. Diese Informationen werden automatisiert an die Mobilfunkbetreiber übermittelt und in den Mobilfunkzellen des betroffenen Gebietes an alle eingebuchten Mobiltelefone ausgesendet. (siehe FAQ-Abschnitt „14. Wie funktioniert Cell Broadcast?“)

Technisch wurde bei der Umsetzung von AT-Alert auf hohe Redundanz wert gelegt, um dieses wichtige System so ausfallssicher wie möglich zu gestalten. AT-Alert ist abhängig von einer funktionierenden Mobilfunkversorgung.

In Österreich betreiben mit Stand 2024 drei Netzbetreiber (A1, Magenta, Drei) Handynetze mit rund 20.000 Mobilfunkzellen. Im Falle einer Aussendung einer Meldung kann aus dieser großen Anzahl von Mobilfunkzellen ausgewählt werden.

Aus der Meldung geht immer hervor, von welcher Stelle die Meldung versandt wurde. Offizielle Warnungen, die eine Zivilschutzsirenenauslösung zur Folge haben, werden auch vom Österreichischen Rundfunk (zum Beispiel Ö3 und ORF Landesstudios) bekannt gegeben. Im Radio werden im Bedarfsfall auch weitere Verhaltensempfehlungen und Anordnungen der Behörden verkündet.

Es ist durch höchste Sicherheitsstandards (u.a. Nutzung von Zertifikaten bei der Datenübermittlung) sichergestellt, dass nur die auslösenden Stellen im Auftrag der beziehungsweise für die zuständigen Behörden Meldungen über AT-Alert aussenden können.

Die Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“, auf der AT-Alert beruht, gewährleistet aufgrund der Funktionsweise komplette Anonymität. Es werden keine personenbezogenen Daten abgefragt oder genutzt. Die Warntexte werden über den Kontrollkanal der Mobilfunkzellen ausgesendet. Es erfolgt keine Rückmeldung, somit ist der Empfang einer Meldung über Cell Broadcast ähnlich wie bei Rundfunkempfang über Radio. Die auslösende Stelle hat weder Informationen über die erreichten Mobiltelefone, noch über die persönlichen Daten der Mobiltelefonnutzer.

Gar nicht. Da AT-Alert ohne dem Speichern der Mobilfunknummer oder des individuellen Geräts funktioniert, ist eine Abmeldung nicht möglich. Melden werden automatisch empfangen, wenn das Mobiltelefon mit einem Mobilfunkmasten verbunden ist, über den eine Meldung ausgesendet wird.

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Über 99 % unserer Sirenen funktionieren! 

Das ist das tolle Ergebnis des österreichweiten Zivilschutz-Probealarms von Samstag. Neu war diesmal der Test des Warnsystems „AT-Alert“, das Warn-Meldungen direkt auf dein Handy schickt. Der jährliche Probealarm ist ein wichtiger System-Test für unsere Sicherheit, damit wir auch in Zukunft zuverlässig gewarnt und informiert werden!

Deine Sicherheit im Testlauf! 

🚨 Mehr Infos zu den Sirenensignalen: zivilschutz.at/sirenensignale 

📱 Mehr Infos zu AT-Alert: zivilschutz.at/at-alert
 

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Für welche Ereignisse können AT-Alert-Meldungen ausgelöst werden? 🚨

AT-Alert-Meldungen können prinzipiell bei jedem drohenden oder bestehenden Ereignis (Notfall, Katastrophe) ausgelöst werden, das Behörden als potentiell lebensbedrohlich einstufen. 
Beispiele für mögliche Auslösefälle zeigen wir euch im Video. 🎥

Nähere Infos findest du auch auf unserer Website ➡️ www.zivilschutz.at/AT-alert

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📱 AT-Alert, Warn-Meldungen, Cell Broadcast – Was ist das? 

Mit AT-Alert wird in Österreich ein neues Warnsystem eingeführt, das dich bei Notfällen sofort informiert. Über Cell Broadcast werden Warn-Meldungen direkt auf dein Handy gesendet, ohne dass du eine spezielle App benötigst. 
Das Ziel? Schnelle und gezielte Information bei Katastrophen wie Hochwasser, Bränden oder schweren Unwettern, um Leben zu schützen und Schäden zu minimieren.

Mehr dazu findest du auf unserer Website ➡️ www.zivilschutz.at/AT-alert

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